Auf einer Streuobstwiese des NABU war ein Aktionstag ganz den Insekten gewidmet.
Zuerst wurden Fragen zu dieser Tiergruppe diskutiert, wie:
Was kennzeichnet Insekten? Wie sehen sie, wie atmen sie, wie ernähren sie sich, wie pflanzen sie sich fort? In welchen Lebensräumen sind sie zu finden?
Am Insektenhotel am Rand der Wiese herrschte reger Flug- und Brutbetrieb. In transparenten Brutröhren konnten die Kinder in die Kinderstube der Solitärbienen schauen. An einer farbigen
Informationstafel wurde die Vielfalt der Insekten deutlich – Schmetterlinge, Fliegen, Libellen, Käfer, Bienen, Läuse, Heuschrecken und viele mehr. Bisher sind knapp eine Million Insektenarten
bekannt. Damit sind sie die artenreichste Tiergruppe.
Als Fazit ließ sich festhalten: Insekten sind ein Erfolgsmodell der Natur.
Dennoch lässt sich in Deutschland ein starker Rückgang der Insekten feststellen. Jakob hatte gelesen, dass in Niedersachsen zwei Drittel der Wildbienen gefährdet sind. - Was können wir tun?
Fabian schlug vor, dass wie bei den meisten gefährdeten Tierarten am besten ihre Lebensräume geschützt oder neu angelegt werden müssen. Die Streuobstwiese mit dem Insektenhotel ist ein gutes
Beispiel dafür. Um die Lebensbedingungen noch weiter zu verbessern, schritten die Kinder und Jugendlichen zur Tat und legten offene Bodenstellen an.
offene Bodenstellen anlegen für Insekten, Foto: Beate Butsch
Die Jüngeren bastelten zum Abschluss noch voller Begeisterung Wespenmasken. Dabei wurden sie von Kathi Bauer, die ein freiwilliges ökologische Jahr am MoorIZ absolviert angeleitet und unterstützt.
Insektenmasken basteln, Foto: Beate Butsch
Dieser Nachmittag war ein weiterer wichtiger Baustein im Rahmen des Jahresprogramms des NAJU-Wedemark: „Arten kennen - Arten schützen.“
Text: Beate Butsch, NABU Wedemark