2019-12
Aktuelle Wolfszahlen der Bundesländer liegen vor
"Bonn, 02. Dezember 2019: Aktuell gibt es 105 Wolfsrudel in Deutschland. Das geht aus neuen Erhebungen der Bundesländer hervor, die
durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) zu den amtlich bestätigten deutschen Wolfszahlen zusammengeführt wurden. Das Wolfvorkommen
konzentriert sich weiterhin auf das Gebiet von der sächsischen Lausitz in nordwestliche Richtung über Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. Zum ersten Mal seit
der Ausrottung der Art in Deutschland konnten zudem in den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein jeweils einzelne territoriale Wölfe
bestätigt werden. Weitere territoriale Vorkommen konnten in Thüringen und Bayern nachgewiesen werden. Die meisten Wolfsrudel leben in Brandenburg (41), gefolgt von Sachsen (22) und Niedersachsen
(21).
Neben den 105 Rudeln sind weiterhin 25 Wolfspaare sowie 13 sesshafte Einzelwölfe für das Monitoringjahr 2018/19 bestätigt. Im vorhergehenden Monitoringjahr 2017/18 wurden 77 Rudel, 40 Paare und 3
Einzelwölfe nachgewiesen (Stand vom 2.12.2019).
...
Der Wolf ist nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union
sowie nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng
geschützt.
Das Wolfsmonitoring ist für Deutschland einzigartig: Kaum ein anderes wildlebendes Tier wird in seinem Bestand
ähnlich präzise erfasst und beobachtet. Als Grundlage dienen Wolfsnachweise etwa durch Lebendfang, einen genetischen Nachweis (auch aus Kotproben), Fotos aus Fotofallen oder von Totfunden.
..."
Quelle und weitere Informationen: BfN Bundesamt für Naturschutz
2019-11-18
Wolf GW924m in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen – Allgemeinverfügung zur Entnahme wird außer Kraft gesetzt
KIEL. Der Wolf GW924m, der innerhalb eines festgelegten Entnahmegebietes in den Kreisen Pinneberg, Steinburg und Segeberg im Rahmen einer Allgemeinverfügung von registrierten
Jagdausübungsberichtigten geschossen werden darf, hält sich derzeit sehr wahrscheinlich nicht mehr im Entnahmegebiet auf. Eine DNA-Probe hat am 15. November bestätigt, dass GW924m am 26. Oktober
bei Grambow/Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern Nutztiere gerissen hat. Bereits am 21. Oktober konnte GW924m mittels DNA-Analyse nach Nutztierrissen in Schwochel/Ostholstein nachgewiesen
werden.
„GW924m hat den Bereich Südwestholstein offenbar verlassen und ist nach Osten weitergezogen“, sagte Umweltminister Jan Philipp Albrecht: „Wir stehen in engem Austausch mit den Behörden in
Mecklenburg-Vorpommern und werden seine weiteren Bewegungen so genau wie möglich nachverfolgen.“ Das spezielle Verhalten von GW924m, der immer wieder auch Herdenschutzzäune überwindet, sei eine
große Herausforderung für die Nutztierhalterinnen und -halter sowie für das Wolfsmanagement.
Die Allgemeinverfügung zur Entnahme des Wolfes GW924m soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt – Veröffentlichung im nächsten Amtsblatt am 2. Dezember – außer Kraft gesetzt werden. Bis zu diesem
Zeitpunkt bleibt sie formal gültig. Die Jagdausübungsberechtigten werden jedoch darauf hingewiesen, dass sich der Wolf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit derzeit nicht im
Entnahmegebiet aufhält und sie ab sofort die Bemühungen zur Entnahme von GW924m einstellen sollten.
Quelle: https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/V/_startseite/Artikel2019/IV/191118_Wolf.html
2019-09
Herdenschutz funktioniert - Förderung vom Land muss schneller gehen
...
Und Herdenschutz funktioniert: 2019 gab es deutlich weniger Übergriffe auf Weidetiere als im Vorjahr. „Dies ist auch guten, fachlich korrekt durchgeführten Herdenschutzmaßnahmen zuzuschreiben",
sagt Schütte. „Es ist auch zukünftig wichtig, rasch flächendeckenden Herdenschutz zu etablieren. Zum einen können Wölfe so gar nicht erst an die mögliche Beute gelangen, zum anderen ist es nach
Übergriffen unerlässlich, eine Wiederholung eines Übergriffs zu vermeiden. Hier ist schnelles Handeln gefragt."
...
Immer wieder auftauchenden Forderungen nach Bejagung entgegnet Dr. Buschmann, dass Bejagung keine Herdenschutzmaßnahme ersetze. "Ganz im Gegenteil: Bejagung schafft richtige Probleme, da die
soziale Struktur von Wolfsrudeln zerstört wird, was die Wahrscheinlichkeit von Übergriffen auf Weidetiere erhöhen kann. Der NABU lädt vor allem die Tierhalterverbände ein, sich endlich proaktiv
und lösungsorientiert im Interesse ihrer Mitglieder – der Tierhalter – am erfolgreichen Instrument des Herdenschutzes zu beteiligen und basierend auf den Erfahrungen des NABU-Projekts
‚Herdenschutz Niedersachsen', den Schutz von Weidetieren flächendeckend und präventiv umzusetzen."
2019-05-08
NABU, WWF und IFAW fordern in Niedersachsen: Herdenschutz statt Wolfsabschuss
(Gemeinsame Pressemitteilung)
Berlin, Hannover, 8. Mai 2019 – NABU, WWF und IFAW kritisieren die Entscheidung des niedersächsischen Landesumweltministeriums, die Abschussgenehmigung des Rodewalder Wolfsrüden mit der
Bezeichnung „GW717m“ erneut zu verlängern. Laut Medienberichten spielt Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies mit dem Gedanken, Wölfe auch ohne individuelle Zuordnung abschießen lassen zu
wollen. Aus Sicht der Verbände tragen die Aussagen aus dem Ministerium nicht zu einer Versachlichung der Situation bei. In einem gemeinsamen Statement fordern NABU, WWF und IFAW die Einhaltung
europäischen und deutschen Rechts und eine konstruktive Auseinandersetzung mit den Themen Wolf und Herdenschutz.
die Presseerklärung im Wortlaut
2019-04-26
Zum Tag des Wolfes (30.4.) hat der NABU an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Bundesumweltministerin Schulze appelliert, nach dem Vorbild ihrer
Brüsseler Kollegen beim Herdenschutz eng zusammenzuarbeiten. (Offener Brief)
Die EU hat kürzlich den Weg für umfassenden Herdenschutz frei gemacht: Nicht nur Investitions-, sondern auch Erhaltungs- und indirekte Kosten wie Tierarztkosten können zu 100 Prozent
gefördert werden. In einem gemeinsamen Brief hatten EU-Umweltkommissar Karmenu Vella und Landwirtschaftskommissar Phil Hogan betont, dass eine Koexistenz von Mensch und Wolf in Europa nur
gelingt, wenn Agrar- und Umweltministerium an einem Strang ziehen. „Jetzt liegt es an Ihnen, diese Möglichkeiten für Bund und Länder zu nutzen und Herdenschutz als effektive präventive Maßnahme
konsequent umzusetzen. Es ist dringend an der Zeit, den Rahmen für flächendeckenden Herdenschutz in Deutschland zu schaffen“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller in einem offenen Brief an
die Ministerinnen.
Forderungen nach Bestandsregulierungen sowie Debatten zum günstigen Erhaltungszustand der Wolfspopulation seien nicht zielführend. Die Weiden müssen mit entsprechenden Zäunen umgeben werden,
Herdenschutzhunde zum Einsatz kommen und bei Schäden durch Wölfe muss eine schnelle finanzielle Hilfe für Weidetierhalter greifen. Miller: „Wir brauchen mehr Tempo beim Herdenschutz. Guter
Herdenschutz verringert Nutztierübergriffe und sorgt dafür, dass Wölfe sich erst gar nicht auf Nutztiere spezialisieren.“ Der Bund sollte die Bundesländer darin unterstützen, beispielsweise durch
die Einrichtung eines Herdenschutzkompetenzzentrums zur Bündelung fachlicher Erkenntnisse, für Forschung und Innovation sowie zur Beratungsleistung von Weidetierhaltern.
Der NABU sieht vor allem die Bundeslandwirtschaftsministerin in der Pflicht, da sie für die Berufsgruppe der Weidetierhalter Verantwortung hat. Statt sich wie bislang für
Bestandsregulierungen auszusprechen, sollte sie sich den Ursachen und Lösungen zuwenden. „Unterm Strich ist es irrelevant, ob sich acht oder zehn Wölfe in einer Region befinden – so lange
Weidetiere ungeschützt bleiben, sind sie leichte Beute“, so Miller.
Der NABU hat den 30. April zum „Tag des Wolfes“ ausgerufen. An diesem Datum endet aus wissenschaftlicher Sicht das Wolfsjahr. Im Mai wird der Wolfsnachwuchs geboren, es beginnt das neue
„Monitoring-Jahr“, mit dem wissenschaftlich dokumentiert wird, wo und wie viele Tiere aktuell in Deutschland leben. Bundesweit bieten NABU-Aktive an diesem Tag Veranstaltungen rund um den Wolf an
und informieren vielseitig über das Wildtier. In diesem Jahr steht die Buchpremiere des Bildbandes „Das Leben unserer Wölfe“ im Mittelpunkt. Das Buch ist in Kooperation des NABU mit dem
Naturfotografen Heiko Anders und dem Haupt Verlag entstanden. Es gibt einen exklusiven Einblick in das Familienleben der Wölfe und zeigt faszinierende Aufnahmen der „wilden Heimkehrer“.
mehr Infos
Bildband „Das Leben unserer Wölfe“ im NABU-Shop
(Art.-Nr.: 4266, 29,90 Euro)
2019-02-19
Bodyguards für Schafe - Film zum Herdenschutz durch Kangals (NDR, Naturnah)
Der Wolf ist zurück in Niedersachsen. Seither sind Nutztiere wie Schafe in Gefahr, denn sie sind Beute
des Wolfes. Schäfer Holger Benning setzt Hunde zum Schutz der Herde ein.
2018
NABU-Projekt: Herdenschutz als Wolfsschutz
Das durch die DBU und die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung geförderte, auf 3 Jahre angelegte Projekt "Herdenschutz Niedersachsen" des NABU Niedersachsen verfolgt das Ziel, Herdenschutzmaßnahmen und
wolfsabweisenden Grundschutz unter Einbindung des Ehrenamts dort zu etablieren, wo es in der Fläche Niedersachsens notwendig ist.
mehr zum Herdenschutzprojekt des NABU NDS
Fragen und Antworten zum NABU-Projekt "Herdenschutz Niedersachsen"
Herdenschutz Niedersachsen - Leben mit dem Wolf - http://www.herdenschutz-niedersachsen.de/
2018-06-29
NABU: Zusammenleben von Wolf und Mensch braucht lösungsorienertes Management
Miller: Beschluss der Großen Koalition zum Wolfsmanagement überwiegend erfreulich und sachlich Berlin –
Den gestern im Bundestag beschlossenen Antrag der Großen Koalition zum bundesweiten Wolfsmanagement bewertet der NABU als überwiegend erfreulich und sachlich. „Mit diesem Ansatz folgen die
Regierungsparteien endlich dem, was der NABU schon seit Jahren fordert: den wissensbasierten, lösungsorientierten und sachlichen Umgang mit dem Wildtier Wolf“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif
Miller. Insbesondere die Fortführung der Finanzierung des Dokumentations- und Beratungszentrums des Bundes zum Wolf (DBBW), die gestern ebenfalls
beschlossen wurde, begrüßt der NABU.
Miller weiter: „Dennoch: Trotz vieler guter Ansätze zum Herdenschutz wird die dringend benötigte Einrichtung eines Herdenschutzkompetenzzentrums in Verantwortung des
BundeslandwirtschaAsministeriums weiterhin vernachlässigt. Mit der Einrichtung einer solchen koordinierenden Institution wären die Voraussetzungen gegeben, alle eingebrachten Fragestellungen und
Lösungsvorschläge zum Herdenschutz bundesweit effizient zu bündeln und umzusetzen. Dass die Bundesregierung laut Beschluss dennoch an ihrem aus wissenschaftlicher Sicht völlig unangemessenen
Vorhaben festhalten möchte, den Schutzstatus des Wolfes in Europa zum Zweck einer Bestandsregulierung erneut von Brüssel prüfen zu lassen, steht in eklatantem Widerspruch und bleibt ein
Wehrmutstropfen der gestrigen Sitzung.“
18.07.2017
lebende Wölfe
Laut Monitoringbericht der Landesjägerschaft leben aktuell elf Wolfs-Rudel in Niedersachsen in freier Wildbahn.
Die Zahl der diesjärigen Welpen wurde auf 44 geschätzt. Die meisten Rudel leben demnach im Nordosten des Landes, vor allem im Heidekreis, dem Landkreis Celle und dem Landkreis Lüchow-Dannenberg.
Ein weiteres hält sich im Raum Cuxhaven auf.
In Niedersachsen leben mittlerweile rund 130 Wölfe. Die Tiere breiten sich auch räumlich weiter aus. Kürzlich wurden Welpen bei Göhrde gefilmt - und bei Göttingen der erste Wolf gesichtet.
tote Wölfe
Die Zahl der in Niedersachsen tot aufgefundenen Wölfe ist auf 22 gestiegen, nachdem Anfang Juli ein weiteres Tier in der Nähe von Bispingen (Heidekreis) überfahren worden war. Häufigste
Todesursache ist laut Landesjägerschaft der Straßenverkehr.
15 Wölfe wurden auf Niedersachsens Straßen getötet,
3 Tiere wurden illegal geschossen,
3 Tiere starben aus Altersgründen, an Krankheiten oder Verletzungen
1 Wolf wurde auf Behördenweisung der Natur als "Problemwolf entnommen"("MT6" auch "Kurti" genannt), weil er sich mehrfach Menschen genähert hatte.
12.07.2017
Die Goldenstedter Wölfin (auch Vechta-Wölfin bzw. Barnstorfer Fähe genannt) scheint erstmals Nachwuchs bekommen zu haben.
Dies zeigt ein Fotofallenbild der LJN, worauf die Fähe mit "Milchleiste" zu erkennen ist.
Das weist dann auf saugende Welpen hin. Falls diese Sichtung bestätigt werden kann, hätte sich in Niedersachsen ein weiteres Wolfsrudel etabliert.
Im vergangenen Jahr wurde in jener Gegend ein Jungrind nachweislich von zwei Wölfen gerissen. Der genetische Nachweis ergab die Beteiligung auch eines Rüden.
Die "Goldenstedter Wölfin" ist durch zahlreiche Risse aufgefallen, was dort immer wieder Auseinandersetzungen mit dem Wolfsmanagement ausgelöst hatte. Vermutlich hat die Wölfin wiederholt Zäune
überwunden, die dem geforderten Standardschutz entsprachen.
12.04.2017 Pressemitteilung des NLWKN
Das Wolfsbüro des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) hat darüber informiert, dass am Dienstag gegen sieben Uhr morgens bei Visbek im Landkreis Vechta ein Wolf angefahren wurde; kurze Zeit später verendete er an seinen Verletzungen. Eine Mitarbeiterin des Wolfsbüros war vor Ort und hat den Transport des ausgewachsenen männlichen Tieres zum Leibniz-Institut für Zoo und Wildtierforschung (IZW) in Berlin organisiert, dort finden die weiteren Untersuchungen statt. Dies ist das übliche Verfahren im Rahmen des bundesweiten Totfund-Monitorings. Aussagen zu der Herkunft des Tieres können erst nach einer DNA-Analyse sicher getroffen werden. Über das Ergebnis der weiteren Untersuchungen wird das Wolfsbüro berichten.
Eine Übersicht in Niedersachsen tot aufgefundener Wölfe gibt es hier: http://www.nlwkn.niedersachsen.de/startseite/naturschutz/tier_und_pflanzenartenschutz/wolfsbuero/totfunde/tote-woelfe-in-niedersachsen-142406.html
26.02.2017 Wolf nahe Essel vom Auto angefahren und verstorben.
Am Mittwochabend (22. Februar 2017) wurde in den Abendstunden auf der Kreisstrasse 149 (Esseler Damm zwischen Essel und Ostenholz nahe des Hotels "Heide-Kröpke") ein - wahrscheinlich
männlicher - Wolf von einem PKW überfahren. Er verstarb noch an der Unfallstelle.
Wie alle in Deutschland tot aufgefundenen Wölfe wurde auch dieses Tier zur genetischen Untersuchung ins Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin verbracht. Dort erfolgt dann auch die
genaue Bestimmung von Herkunft, Rudelzugehörigkeit, Geschlechtsbestätigung und Alter des getöteten Tieres.
In der Auflistung des Wolfsmonitorings im Auftrag des niedersächsischen Umweltministeriums ist dies der 18. (dokumentierte) Totfund eines Wolfes in Niedersachsen seit der natürlichen
Rückkehr der Wölfe in unser Bundesland (2006), wobei alle 18 hier dokumentierten Todesfälle in den Zeitraum seit
Januar 2015 fallen.
01.02.2017
Mit sofortiger Wirkung hat der NABU Niedersachsen das Projekt "Herdenschutz Niedersachsen" gestartet, zur Erforschung, Dokumentation und praktischer Anwendung von wissenschaftlichen Grundlagen beim Herdenschutz gegen Übergriffe von Wölfen.
Sitz des Projektes ist das NABU - Gut Sunder, also sehr eng in / an den bekannten Wolfsgebieten in Niedersachsen.
Die Leitung des Projektes wurde Herrn Peter Schütte übertragen.
Fernseh-Tipp: NDR Fernsehen - die Nordstory - Leben mit dem Wolf,
Do. 02.02.2017 15:00 - 16:00 Uhr
14.12.2016
Fernseh-Tipp für heute, Mittwoch, 20.45 Uhr, MDR:
Exakt - Die Story
Schießen oder schützen? - Die Rückkehr der Wölfe
Ein Reporterteam berichtet über die Debatte zwischen Wolfsgegnern
und -befürwortern.
zu finden in der ARD-Mediathek
Dokumentation über die Rückkehr des Wolfes
05.12.2016
Mindestens fünf Wölfe leben im Raum Visselhövede
Im Raum Visselhövede wurden mittels Fotofallenbilder die Präsenz von mindestens fünf Wölfen nachgewiesen, wie die LJN (Landesjägerschaft Niedersachsen e.V.) Ende November mitteilt. Der Nachweis sei durch eine Serie von Bildern gelungen, die hintereinander fünf Wölfe aufgenommen haben.
Für das Rudel bei Unterlüß gibt es in 2016 weder Welpennachweis noch in den letzten Monaten verwertbare Nachweise / Hinweise für Wolfsanwesenheit, sodass vermutlich die dortige bisher bekannte
Population erloschen zu sein scheint.
Auch verschieben sich anscheinend die Reviergrenzen der Wolfsrudel im Bereich der Heide östlich der A7. Die dortige Fläche scheint territorial besetzt, sodass nun auch im Dreieck A1 / A7 / A27
(also westlich der A7) Wölfe versuchen, Reviere zu finden und zu besetzen.
Darauf weisen vermehrte C1-Nachweise (Kotfunde, Risse) der letzten Monate hin. Auch der im Herbst entnommene "verhaltensauffällige" Wolf MT6 wurde mehrfach in diesem Bereich telemetriert.
Falls es sich bei den per Fotofalle im Raum Visselhövede aufgenommenen Wölfen um einen Familienverband handelt - der wissenschaftlich genaue genetische Nachweis steht noch aus -, wäre es dann wieder das neunte Wolfs-Rudel in Niedersachsen.
"Wolf aktuell" erscheint in unregelmäßigen Abständen. Die Beiträge stammen alle von Peter Griemberg.
Der NABU hat die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Wolf zusammengestellt.
2015 fand die Internationale Wolfskonferenz "Mensch, Wolf!" statt.
Auf Youtube sind viele Dokumentationen zum Thema Wolf zu finden.