Apfelpflückaktion auf der NABU-Streuobstwiese - ein Erlebnisbericht

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Wo ist denn nur die Streuobstwiese vom NABU? Am besten als Neuling hinter dem roten Trecker herfahren. Und da warten auch schon viele Aktive auf der Wiese mit dem hohen Gras und den fruchttragenden Bäumen mit z.T. alten, oft selten gewordenen Sorten, z.B. Glockenapfel, Celler Dickstiel, Signe Tillisch, Maunzen (der „Blender“ -  ist er doch nur als Saftapfel geeignet).
Los geht’s. Halt, wir müssen uns noch in Listen eintragen, wir sind ja in der Corona – Zeit.
Was für schöne unbeschadete Äpfel liegen am Boden. Der kleine Leeven ist begeistert, ich auch. Die grünen und die roten Apfelbacken, Schatten und Sonne. (Wie war das noch mal mit Schneewittchen?) Dieser Apfel hat eine Stelle, sollte er nicht besser in den Korb für das Pony? So richtig schnell kommen wir nicht voran. Die anderen aber umso mehr. Es wird gepflückt per Hand und per Pflücker. Herrlich, im Alter nochmal oben auf der Leiter zu stehen und nach Äpfeln zu angeln. Die Gattin guckt besser nicht so genau hin. Viele Äpfel lösen sich freiwillig, landen im weichen Gras, und die Aufsucherei beginnt von vorne, schlecht nur, wenn sie in der Brombeerhecke und in den Brennnessel gelandet sind. Aber für die Tiere dürfen ja auch noch noch Äpfel bleiben.
Die Zeit vergeht wie im Fluge. Und so stehen am Ende viele volle Eimer und Säcke vor dem Trecker- Anhänger. 500 kg Äpfel mögen es wohl sein, bereit für die Mosterei. Ein paar Tafeläpfel sind allerdings der Lohn für die Fleißigen.
Wir alle können nur ´danke´ für diesen schönen 3. Oktober sagen, mit dem Geschenk dieser herrlichen Ernte.
                                                                                 
Text: Gerda Bruch
Foto: Alrik Thiem