Am 8. Sept trafen sich Aktive des NABU Wedemark bei der
Streuobstwiese in Mellendorf um dort ein neues Tor einzubauen. Möglich gemacht wurde das durch eine Spende von Herrn Björn Brundert und seinem Arbeitgeber. Im Rahmen eines Programms ruft die
Firma Mitarbeiter dazu auf sich bei lokalen Organisationen entweder aktiv zu engagieren oder sich finanziell zu beteiligen.
Zum 12-jährigen Jubiläum bekam Herr Brundert ein Budget zur Verfügung gestellt, das er an den NABU Wedemark weitergegeben hat.
Um die Maht des Grundstücks kümmern sich gewissenhaft die Schafe von René Rakebrandt. Das sieht nicht nur schön aus, sondern bietet auch Familien Gelegenheit gemeinsam Natur zu erleben.
Bei der Weiß Gehörnten Heidschnucke handelt es sich übrigens um eine ausgesprochen seltene Rasse, die hier streng nach Herdbuch gezüchtet wird.
Als ich ankomme, sind die Arbeiten bereits voll im Gange. Mit
vereinten Kräften, Handbagger und Wiedehopf-Hacke werden die Löcher für die Torpfosten gegraben.
Die Pfähle kommen bereits fertig vorgefertigt zugeschnitten aus der Werkstatt von Fritz Krämer-Jensen. Fritz stattete gemeinsam mit Detlef Schwertmann und Jürgen Homeyer die Pfosten mit
einstellbaren Aufhängungen für die Tore aus.
Als sie in den ca. 85cm tiefen Löcher stehen, werden sie mit Hilfe von Steinen und einem Erde-Lehm-Gemisch im Boden fixiert, ausgerichtet und kraftvoll festgestampft. Nichts bewegt sich mehr –
man ist zufrieden.
Nun können die Tore eingehängt werden – sie sind ebenfalls eine Produktion der Gruppe um Fritz Krämer-Jensen. Das grün gestrichene Grundgerüst an der Rückseite der Tore wurde von Jürgen Homeyer
gespendet. Das Eichenholz wurde 1903 von seinen Großeltern erstmals verbaut und findet nun hier, mit 120 Jahren auf dem Buckel, eine nachhaltige neue Verwendung.
Passgenau zur Fertigstellung des Tores kommt Familie Brundert zur Obstwiese. Auch sie sind begeistert von dem schönen neuen Tor. Die Kinder finden erwartungsgemäß die Heidschnucken interessanter und beweisen Mut und Feingefühl bei der Kontaktaufnahme zur Herde.
In Fahrgemeinschaften oder per Rad geht es zufrieden nach Hause.
Schön war’s – bis zum nächsten Mal!
Text: Julia Hüting
Fotos: Julia Hüting und andere