NAJU- Treffen im Mehrgenerationenhaus zum Thema Nachhaltigkeit

„Im schwarzen Weltall in mitten von brodelnd heißen Planeten zieht irgendwo ein kleiner grüner Planet friedlich seine Bahnen um die Sonne: Fantastopia nennen ihn seine Bewohner. Er ist unserer Erde sehr ähnlich, nur dass sie ihren Planeten wie einen Schatz behandeln“, lautet ein Zitat aus einer Kinderbroschüre der NAJU. Gespannt lauschte die Gruppe im Alter von 5 bis 13 Jahren in der gemütlichen Küche im Mehrgenerationenhaus den einleitenden Sätzen einer kleinen Geschichte, die in das Thema Nachhaltigkeit einführen sollten. Und sofort waren alle Kinder mit großem Interesse dabei, als Lukas allen die Definition der Nachhaltigkeit vorlas: „Es bedeutet, dass wir Menschen uns auf der Welt so verhalten sollten, dass alle Lebewesen auf der Erde gut leben können und die Erde auch noch in Zukunft lebenswert ist. Wir sollten zum Beispiel Luft, Wasser und Boden sauber halten, Pflanzen und Tiere schützen, aber auch dafür sorgen, dass es keinen Krieg und keine Armut mehr gibt.“

Gemeinsam mit den Betreuerinnen der NAJU wurde überlegt und auf Plakaten verdeutlicht, was derzeit auf der Erde nicht sehr „nachhaltig“ läuft. Beeindruckend war, dass manche Kinder bereits viel Vorwissen besaßen und dass alle konzentriert und begeistert Ideen vorbrachten, wie „Fantastopia (der ideale Planet)“ sein müsse, damit es dort weiterhin so lebenswert bliebe. Vor allem die Vermeidung von Müll und „dass wir alle mehr Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen sollten, anstatt uns im Ort von unseren Eltern mit dem Auto fahren zu lassen“, wurde von einigen Kindern hervorgehoben. „Auch benötigen wir im Sommer nicht einen Pool im Garten, um uns abzukühlen, weil unsere Bäume und andere Pflanzen das Wasser viel dringender bräuchten. Und wenn wir mal wieder was Neues zum Anziehen haben möchten, können wir mit einem guten Freund oder einer guten Freundin Kleidung austauschen bzw. Second Hand Kleidung auf einem Flohmarkt in der Nähe kaufen”, fügte Katharina hinzu.

Damit unsere NAJUs auch selbst etwas herstellen konnten, was nachhaltiger ist als z.B. Nutella, wurden zum Schluss noch Federmappen bemalt und eine leckere Schoko-Nuss-Creme ohne Zusatz von Palmöl zusammen gerührt und natürlich auch verzehrt…Und wie Henri ganz richtig bemerkte, sei es sehr wichtig kein Palmöl zu essen, weil für den Anbau der Pflanzen Regenwälder gerodet werden müssten und auch Tiere dadurch sterben würden. 

 

Text: Claudia Schmidt
Bilder: Susanne Brockmann